NPOs können bis Ende April um Unterstützung ansuchen

Der Unterstützungsfonds für Non-Profit-Organisationen (NPO-Fonds) der Regierung ist verlängert und auf insgesamt 1,075 Milliarden Euro aufgestockt worden. Von 21. Februar bis 30. April 2022 können gemeinnützige Einrichtungen Anträge für das vierte Quartal 2021 stellen. Der Fonds biete „rasche, unbürokratische Hilfe“ bei pandemiebedingt wegbrechenden Einnahmen, sagte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) heute in einer Aussendung.

Bisher wurden rund 23.000 Vereine – etwa Sport- und Kulturvereine, Umwelt-NGOs, anerkannte Glaubensgemeinschaften und Freiwillige Feuerwehren – mit fast 700 Millionen Euro unterstützt. Vereine und Organisationen seien „Orte des Zusammenhalts in einer schwierigen Zeit“, sagte Kogler, dort würden Menschen mit unterschiedlichen Meinungen über eine gemeinsame Leidenschaft zusammenkommen.

„Ehrenamt ist die Seele unseres Landes“

„Das Ehrenamt ist die Seele unseres Landes“, ist auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) überzeugt. Der Lockdown Ende 2021 habe viele Gemeinnützige vor große Herausforderungen gestellt, die Ehrenamtlichen wolle sie nun „weiter bestmöglich unterstützen“.

Für das vierte Quartal 2021 werden Fixkosten wie Mieten oder Betriebskosten, aber auch coronavirusbedingte Mehrkosten gefördert. Die Höhe beträgt bis zu 90 Prozent des Einnahmenverlustes im Vergleich zu 2019 und maximal 900.000 Euro.

Für Basispersonalkosten sowie dringend notwendige Reparaturen und Investitionen gibt es einen „Struktursicherungsbeitrag“ von fünf Prozent der Einnahmen von 2019 und maximal 75.000 Euro. Voraussetzung ist ein Einnahmenentfall von mindestens zehn Prozent, Verwaltungsstrafen wegen Verstößen gegen CoV-Maßnahmen sind ein Ausschlussgrund. Der Fonds wurde bis Ende März 2022 verlängert, Anträge sollen auch im 2. Quartal möglich sein.