Trucker-Proteste: Erste Autohersteller drosseln Produktion

Als Folge der Trucker-Proteste in Kanada gegen CoV-Maßnahmen mussten erste Autofabriken in Kanada und den USA ihre Produktion wegen fehlender Teile drosseln. Zwei kanadische Ford-Werke in Oakville und Windsor liefen wegen der Blockade der Ambassador-Brücke zwischen der kanadischen Provinz Ontario und der US-Metropole Detroit mit „reduzierter Kapazität“, sagte ein Sprecher von Ford gestern.

Auch andere Unternehmen von Blockade betroffen

Das Unternehmen Stellantis sagte unterdessen, der Betrieb sei in allen Werken Nordamerikas normal gelaufen, aber einige Anlagen in den USA und Kanada hätten ihre zweite Schicht wegen fehlender Teile verkürzt. Das hänge mit der Blockade der Brücke zusammen.

Ein Toyota-Sprecher sagte, die Blockade der Grenzbrücke verschärfe die ohnehin wegen schlechten Wetters und der Pandemie bestehenden Lieferprobleme. Werke im US-Bundesstaat Kentucky und in Kanada seien am stärksten von „dieser jüngsten Herausforderung“ betroffen. Toyota erwarte in den kommenden Tagen Produktionsunterbrechungen.

Wichtige Verkehrsader

Die Ambassador Bridge ist eine wichtige Verkehrsader und wird täglich von mehr als 40.000 Berufspendlerinnen und -pendlern sowie Reisenden überquert, Lkws transportieren pro Tag Waren im Wert von 323 Millionen Dollar (rund 280 Millionen Euro) darüber. Auch ein Grenzübergang zwischen der kanadischen Provinz Alberta und den USA wird von Gegnern der CoV-Maßnahmen blockiert, ein dritter Grenzübergang in der Provinz Manitoba wurde wegen einer Demonstration geschlossen.