EU-Minister: Pandemiegefahr noch nicht gebannt

Die EU-Gesundheitsministerinnen und -minister sehen die Gefahr durch die Pandemie noch nicht gebannt. „Es ist zu früh, um die Pandemie wie eine Endemie anzusehen“, sagte der französische Gesundheitsminister Olivier Veran gestern nach einem Treffen mit seinen Kollegen in Grenoble.

Auch EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte, die Pandemie sei noch nicht vorbei. Die Pandemie habe gezeigt, dass es „viele Drehungen und Wendungen“ gebe, sagte Kyriakides.

„Wir blicken mit Optimismus in die Zukunft, aber gleichzeitig bleiben wir realistisch und müssen vorbereitet sein, um Varianten entgegenzutreten“, sagte die EU-Kommissarin. Sie verwies auf die weiterhin hohe Bedeutung von Impfungen. „Seit heute sind 70 Prozent der EU-Bevölkerung vollständig geimpft und mehr als 45 Prozent haben einen Booster erhalten“, sagte Kyriakides. Das seien „ermutigende Zahlen, aber wir müssen weiterhin impfen“.

Bei dem Treffen waren sich die für Gesundheit zuständigen Minister einig darüber, dass sie für die Bekämpfung auch anderer Krankheiten künftig enger zusammenarbeiten wollen.