Ukraine-Krise: Baltikum ruft zu Einigkeit auf

Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben in der Ukraine-Krise und den Spannungen mit Russland zu Geschlossenheit aufgerufen. Bei einem Treffen mit dem deutschen Kanzler Olaf Scholz heute in Berlin forderten die Spitzen der drei EU- und NATO-Länder zudem eine Stärkung der NATO-Ostflanke und eine stärkere Rolle Deutschlands bei der Lösung des Konflikts. Scholz warnte Russland davor, die Einigkeit von EU und NATO zu unterschätzen.

„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir die östliche Flanke der NATO stärken“, sagte der litauische Staatspräsident Gitanas Nauseda. „Unser Bündnis muss in der Lage sein, rasch zu reagieren und entschlossen zu reagieren in der Region.“ Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas rief die EU und NATO zu „Geschlossenheit, Entschlossenheit und strategischer Geduld“ auf. Jedes Zeichen der Uneinigkeit und mangelnder Entschlossenheit könnte ein falsches Signal an Russland senden, sagte sie.

London warnt vor Plänen Russlands

Russland plant nach Angaben des britischen Verteidigungsministers Ben Wallace in Kürze eine „nukleare strategische Übung“. Details nannte er nicht, ergänzte aber im Radiosender BBC unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse, dass Russland neben Cyberangriffen und anderen destabilisierenden Aktivitäten auch Täuschungsmanöver plane, um einen Vorwand für eine Invasion der Ukraine zu schaffen.

Lesen Sie mehr …