Britische Pubs verkaufen weiter weniger Bier

Trotz weitreichender Lockerungen der CoV-Regeln haben britische Pubs erneut deutlich weniger Bier verkauft als vor der Pandemie. 2021 seien fast 1,5 Milliarden Pints (1 Pint entspricht 0,568 Liter) Bier weniger konsumiert worden als 2019, teilte der Branchenverband British Beer and Pub Association (BBPA) heute mit. Das entspreche einem Minus von 38 Prozent oder 5,7 Milliarden Pfund (6,78 Mrd. Euro). 2020 lagen die Verkäufe 55 Prozent unter dem Vor-Pandemie-Niveau.

Zwar müssen in Pubs und Restaurants seit Mitte Juli 2021 keine Masken mehr getragen werden. Doch in der ersten Jahreshälfte galten teils noch strenge Abstandsregeln. Biergärten durften erst im April wieder öffnen.

Der Verband beobachtete zudem Änderungen im Konsumverhalten während der Pandemie. Zwischen März 2020 und Oktober 2021 habe der Kauf von Wein und Spirituosen deutlich zugelegt, während die Nachfrage nach Bier klar nachgegeben habe. Der Verband macht dafür die monatelangen Schließungen der Pubs verantwortlich, wo Bier vor allem konsumiert wird.