Tote: Kokain mit Betäubungsmittel für Elefanten gestreckt

In Argentinien sind vergangene Woche mindestens 20 Menschen nach dem Konsum von Kokain gestorben, das mit einem Betäubungsmittel für große Säugetiere wie Elefanten und Nashörner gestreckt wurde. Zwei unabhängige Gutachten seien zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei der verwendeten Substanz um Carfentanyl handelte, teilte die Generalstaatsanwaltschaft der Provinz Buenos Aires gestern (Ortszeit) mit.

Das Opiat gilt als tausendfach stärker als Fentanyl oder Heroin und wird in der Tiermedizin verwendet. Fentanyl ist ein Treiber der Opioid-Krise in den USA mit Zehntausenden Toten pro Jahr.

Zu den Todesfällen in der Hauptstadtprovinz kam es vergangene Woche, 49 weitere Konsumenten und Konsumentinnen des gepanschten Kokains kamen mit teils schweren Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus. Viele von ihnen hatten das Kokain offenbar beim selben Dealer nordwestlich der Hauptstadt Buenos Aires gekauft. Die Polizei konnte Reste der Drogen sicherstellen. Nun wird untersucht, woher das Betäubungsmittel stammt.