26 Österreicher noch im ESA-Astronauten-Rennen

Insgesamt 466 Österreicherinnen und Österreicher haben im vergangenen Jahr eine Bewerbung zum Astronauten bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) eingereicht. In die zweite Runde schafften es laut ESA-Angaben nun je 13 Frauen und Männer aus Österreich. Die Chancen auf einen der begehrten, aber raren Jobs ist vergleichsweise gering: Immerhin 22.523 Bewerbungen gab es europaweit, in die nächste Runde kamen 530 Frauen und 831 Männer.

Gesucht werden vier bis sechs Raumfahrer in Festanstellung sowie eine „Reserve“ von bis zu 20 Personen. Der aus Österreich stammende ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher sprach zum Ende der Bewerbungsfrist Mitte 2021 von einem harten Wettbewerb. Europas neue Raumfahrer sollen im Herbst feststehen, wie die ESA nun angesichts der Veröffentlichung der finalen Bewerberzahlen erklärte.

Menschen mit Behinderungen gesucht

Für diesen Reservepool ist die ESA auch explizit auf der Suche nach einer Astronautin oder einem Astronauten mit einem bestimmten Grad an körperlicher Behinderung. Für das „Parastronaut“-Programm haben sich 257 Menschen beworben, 27 schafften es nach dem Screening durch die Weltraumbehörde in die nächste Runde.

Alle Kandidatinnen und Kandidaten müssen kognitive, technische und motorische Koordinations- sowie Persönlichkeitstests an einem speziellen Testtag absolvieren. In einem weiteren Schritt werden dann psychologische Interviews, Gruppentests sowie eine medizinische Untersuchung durchgeführt. Wer dann noch im Auswahlprozess bleibt, wird zu einem weiteren Interview eingeladen.