Mercedes-Benz trotz Chipmangels mit starkem Ergebnis

Die Geschäfte des Autoherstellers Mercedes-Benz sind im vergangenen Jahr trotz der Probleme mit der Chipversorgung deutlich runder gelaufen.

Das Unternehmen übertraf mit einem starken vierten Quartal die Prognose für die Profitabilität im Automobilbau, wie der DAX-Konzern heute überraschend anhand von Eckdaten mitteilte. Dabei halfen die hohen Autopreise bei Neu- und Gebrauchtwagen sowie der Fokus auf teure Modelle wie die S-Klasse und Maybach.

Den vorläufigen Berechnungen zufolge erwartet der Vorstand für die Sparte mit Pkw und Vans im vergangenen Jahr nun ein um Sondereffekte bereinigtes Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 14 Milliarden Euro – mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Allerdings lieferte der Hersteller 2021 mit 464.130 Autos fünf Prozent weniger aus als im Jahr zuvor.

Auch Volvo mit sehr guten Zahlen

Der schwedische Autobauer Volvo Cars beendete das Jahr 2021 trotz heruntergefahrener Produktionskapazitäten und geringerer Verkaufszahlen im Schlussquartal ebenfalls mit sehr guten Zahlen. Volvo Cars verdiente im Gesamtjahr 20,3 Mrd. schwedische Kronen, nach 8,5 Milliarden im besonders von der Pandemie geplagten Jahr 2020.

Der Gesamtumsatz sei gegenüber dem Vorjahr um 7,3 Prozent auf 282 Mrd. Kronen (aktuell 26,8 Mrd. Euro) gestiegen, teilte die zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Firma heute mit. Das sei so viel wie nie zuvor. Im Schlussquartal war der Erlös um sechs Prozent auf 80,1 Mrd. Kronen gefallen. Dabei verkaufte Volvo deutlich weniger Autos als im Vorjahreszeitraum.

Wegen der Knappheit bei Chips und Halbleitern konzentrierte sich der Konzern – wie auch andere Hersteller, darunter Mercedes – darauf, die ohnehin knappen Ressourcen in lukrativere Modelle mit höheren Margen zu verbauen. Auch die Preise zogen an.