UNO: Zahl der Vertriebenen in Myanmar drastisch gestiegen

Die humanitäre Lage in Myanmar verschlechtert sich nach Angaben der Vereinten Nationen dramatisch. Die Zahl der im eigenen Land Vertriebenen habe sich binnen Jahresfrist auf rund 800.000 Menschen verdoppelt, sagte ein Sprecher des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) heute in Genf.

Die zahlreichen bewaffneten Konflikte hätten eine verheerende Wirkung auf die Bevölkerung. Es sei davon auszugehen, dass die Situation noch schlechter werde. Ein Großteil der Vertriebenen sei auf Hilfe durch die UNO angewiesen. Erst jüngst hatte der UNO-Sicherheitsrat seine tiefe Besorgnis über die Entwicklung des südostasiatischen Landes ein Jahr nach dem Militärputsch ausgedrückt. Alle willkürlich Verhafteten, darunter Regierungschefin Aung San Suu Kyi und Präsident Win Myint, müssten freigelassen werden.