Internationale Gemeinschaft für besseren Schutz der Weltmeere

Die Internationale Gemeinschaft will sich stärker für den Schutz der Weltmeere engagieren. Im französischen Brest berieten zahlreiche Staats- und Regierungschef heute etwa über Schritte gegen Plastikmüll in den Meeren und Überfischung.

Frankreich sprach im Anschluss von „wichtigen Verpflichtungen“, die im Rahmen des One Ocean Summit eingegangen wurden. So wollen sich die Mitgliedstaaten der Europäischen Union gemeinsam mit weiteren Ländern dafür einsetzen, dass noch in diesem Jahr ein Abkommen zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz der Biodiversität auf hoher See geschlossen wird.

NGOs sehen wichtigen Schritt

„Diese Deklaration ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber sie geht nicht weit genug“, so die internationale Meeresschutzorganisation OceanCare. Die Mittelmeer-Länder wollen sich zudem für die Schaffung einer Zone mit niedrigen Schwefelemissionen starkmachen.

Die Umweltorganisation WWF wertete den Gipfel in einer ersten Einschätzung als wichtiges politisches Zeichen. Die Bedeutung der Ozeane in der Klimakrise scheine angekommen zu sein. Dennoch sei es traurig, dass die Politik bei den Diskussionen um ein Moratorium für den Tiefseebergbau überhaupt nicht vorangekommen sei.

Auch Klimaschutzaktivistinnen und -aktivisten von Greenpeace forderten Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron bei Protesten in Brest auf, ein Moratorium zu unterstützen.