Italien führt 2-G-Pflicht für ältere Berufstätige ein

Die italienische Regierung bleibt bei ihrem strengen CoV-Kurs. Am Dienstag tritt die 2-G-Pflicht für Berufstätige im Alter von über 50 Jahren in Kraft. Erwartet wird, dass deshalb Zehntausende Impfgegner und Impfgegnerinnen auf ihren Job verzichten und ihr Gehalt verlieren. Das könnte für erhebliche Personalprobleme in der Privatwirtschaft sorgen, warnen Arbeitgeber.

5,3 Millionen der 59 Millionen Italiener sind nicht geimpft, 1,4 Millionen gehören der Altersgruppe 50 plus an, für die bereits die Impfpflicht gilt, teilte das Gesundheitsministerium in Rom mit. Geschätzt wird, dass eine halbe Million Berufstätige weder ein Impf- noch ein Genesungszertifikat hat.

Daher müssen sie ab kommender Woche von der Arbeit suspendiert werden. Sie behalten zwar ihre Arbeitsstelle, bekommen aber kein Gehalt ausbezahlt. Italien führte als erstes EU-Land eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal ein, die dann auch auf Lehrer und Sicherheitskräfte ausgedehnt wurde.

Am 8. Jänner wurden schließlich alle über 50-Jährigen verpflichtet, sich immunisieren zu lassen. Wer sich nicht impfen lässt, muss mit einer Strafe von 100 Euro rechnen.