USA pochen auf neue Hilfen für Schwellenländer

US-Finanzministerin Janet Yellen will einem US-Regierungsvertreter zufolge beim G-20-Treffen diese Woche auf weitere Hilfen für Schwellenländer pochen. Die Coronavirus-Pandemie wirke sich dort noch stärker aus als in Industriestaaten. Die Schwellenländer müssten alle nötigen Ressourcen haben, um sich von der Krise zu erholen, sagte der Insider.

Die Finanzministerinnen und -minister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) beraten diese Woche in Indonesien, viele Teilnehmer werden wegen der Omikron-Welle aber nur virtuell zugeschaltet sein. In vielen Schwellenländern steigen die CoV-Fallzahlen noch.

Das G-20-Gastgeberland drängt auf einen Gesundheitsfonds, um in Krisen schnell Notfallfinanzierungen zu ermöglichen. Aktuell seien Länder auf sich allein gestellt. „Es gibt keine globale Gesundheitsinstitution, die mächtig genug ist oder genug Geld hat, um einzuspringen und zu helfen“, sagte Indonesiens Gesundheitsminister Budi Gunadi zuletzt.

Ärmere Länder müssten schnell einen besseren Zugang zu den Impfstoffen bekommen, sagte der US-Regierungsvertreter. Yellen werde sich zudem für einen Fonds einsetzen, der vor künftigen Pandemien besser schützen soll. Es liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, diesen mit 75 Milliarden Dollar (66 Mrd. Euro) auszustatten und bei der Weltbank anzusiedeln.