Zahl der Einbürgerungen 2021 stark gestiegen

Die Zahl der Einbürgerungen ist im vergangenen Jahr um 80 Prozent gestiegen, Grund dafür ist die neue Möglichkeit der Einbürgerung von Nachkommen von Opfern des NS-Regimes.

Insgesamt 16.171 Personen erhielten laut Statistik Austria 2021 die österreichische Staatsbürgerschaft, darunter 6.448 mit Wohnsitz im Ausland. Die Nachkommen von Opfern des NS-Regimes, die überwiegend aus Israel, den USA und dem Vereinigten Königreich stammen, machten dabei knapp 40 Prozent aus.

Grafik zu Einbürgerungen in Österreich 2021
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Statistik Austria

Für Nachkommen der Opfer des NS-Regimes besteht seit September 2020 die Möglichkeit einer Einbürgerung, ohne dafür ihre bisherige Staatsangehörigkeit aufgeben zu müssen.

Einbürgerungsrate von 0,6 Prozent

Die Zahl der Einbürgerungen von Personen mit Wohnsitz im Inland lag 2021 mit 9.723 Personen um 10,5 Prozent über jener von 2020 (8.796), allerdings um 7,4 Prozent unter der von 2019 (10.500 Personen), dem Jahr vor Beginn der Pandemie.

Daraus ergibt sich laut Statistik Austria eine vorläufige Einbürgerungsrate von 0,6 Prozent für das vergangene Jahr, das entspricht der Rate von 2020 und ist etwas weniger als die Rate von 2019 (0,7 Prozent).