Paris verschiebt Pläne für verkehrsberuhigte Zone

Die Pariser Stadtverwaltung hat ihre Pläne zum Verbot des Durchgangsverkehrs im Zentrum ab Mitte des Jahres um 24 Monate verschoben. Angesichts der geäußerten Bedenken beschloss die linke Mehrheit im Stadtrat der französischen Hauptstadt, die Umsetzung auf Anfang 2024 zu verschieben, wie ein Stellvertreter von Bürgermeisterin Anne Hidalgo (PS) gestern mitteilte.

Zuvor hatte die Stadtverwaltung bereits das ab 1. Juli geplante Verbot für ältere und besonders umweltschädliche Autos auf nächstes Jahr verschoben.

Aufgrund der Verschiebung um zwei Jahre könne nun die Umweltbehörde eine Folgenabschätzung vornehmen, um „Engpässe durch Verlagerungseffekte“ zu vermeiden, hieß es. Zudem sollten Anrainerinnen und Anrainer, Einzelhändler und Kaufhäuser in die Gestaltung einbezogen werden.

Hidalgo hatte im vergangenen Mai angekündigt, in einer „beruhigten Zone“ im Zentrum der Hauptstadt die Zahl der Autos und Motorräder drastisch zu reduzieren. Ziel ist es, den Durchgangsverkehr, der 50 Prozent des derzeitigen Verkehrsaufkommens ausmacht, zu verbieten.