Verwüstung und Tote durch Orkan in weiten Teilen Europas

Der gewaltige Sturm „Zeynep“ hat in weiten Teilen Europas große Verwüstungen angerichtet. Mindestens zwei Menschen kamen in Deutschland ums Leben, 14 weitere in Belgien, Großbritannien, Irland, den Niederlanden und Polen – meistens durch auf Fahrzeuge gestürzte Bäume.

Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt. Hunderte Flüge, Züge und Fährverbindungen fielen wegen des Sturms mit seinen gebietsweise orkanartigen Böen aus, teilweise auch noch gestern.

Europaweit die meisten Toten gab es in den Niederlanden und in Polen, wo jeweils vier Menschen starben. In Großbritannien starben drei Menschen. In Belgien gab es wie in Deutschland zwei Todesopfer und ein Mensch starb in Irland.

Zerstörtes Haus in Stondon Massey, Großbritannien
AP/PA/Nicholas.T.Ansell

Der über Irland entstandene Sturm war am Freitag über Teile des Vereinigten Königreichs, dann über Nordfrankreich und die Benelux-Staaten gezogen, bevor er in der Nacht auf Samstag auf Dänemark, Deutschland und später Polen traf. Rekordwindgeschwindigkeiten – an die 200 Kilometer/Stunde in Großbritannien – und Starkregen entwurzelten Bäume, beschädigten Dächer und sorgten für Sturzfluten.

Der Deutsche Wetterdienst warnte gestern bereits vor dem nächsten Sturmtief „Antonia“. Es sei im Tagesverlauf, vor allem aber in der Nacht auf morgen erneut mit schweren Sturmböen zu rechnen, in exponierten Lagen auch mit Orkanböen.