Erneut Sturmnacht über Teilen Deutschlands

Die Serie heftiger Stürme über weiten Teilen Deutschlands ist heute Nacht weitergegangen. Sturm „Antonia“ sorgte wieder für schwere Sturmböen, nachdem in den vergangenen Tagen bereits durch „Ylenia“ und „Zeynep“ reihenweise Bäume umgestürzt und Gebäude beschädigt worden waren. Für die deutsche Nordsee-Küste bestand wieder Sturmflutgefahr, warnte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.

Für etliche Regionen von der Ostseeküste bis zum Alpenrand war die Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in der Nacht orange bis rot eingefärbt – dort bestanden Warnungen vor Sturm- und Orkanböen. „Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien!“, hieß es vom DWD für die betreffenden Regionen. „Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!“

Bahnreisende müssen sich zum Wochenstart wegen erheblicher Schäden auf Beeinträchtigungen einstellen. Die Deutsche Bahn (DB) bat ihre Fahrgäste, sich zu informieren, ob die geplante Fahrt möglich ist. Wer könne, solle die Reise verschieben. Nach Angaben der DB waren zwischenzeitlich insgesamt mehr als 6.000 Kilometer des Streckennetzes nicht befahrbar. In einigen Teilen des Landes fahren keine Fernzüge.

Mindestens sechs Menschen starben in den vergangenen Tagen. Tödliche Unfälle gab es auch in mehreren anderen Ländern Europas, etwa in Polen, den Niederlanden, Großbritannien und Belgien. „Ylenia“ und „Zeynep“ dürften die Versicherer nach ersten Schätzungen mehr als 1,4 Milliarden Euro kosten.