Landflucht: Zwei spanische Städte fusionieren

Angesichts der zunehmenden Landflucht in Spanien schließen sich in der dünn besiedelten Region Extremadura an der Grenze zu Portugal zwei Städte zusammen. Die Einwohnerinnen und Einwohner der beiden Gemeinden Villanueva de la Serena und Don Benito segneten gestern in Volksbefragungen die Fusion ab.

Noch kein Name

Die neue Stadt mit insgesamt 63.000 Einwohnerinnen und Einwohnern soll innerhalb der nächsten fünf Jahre entstehen. Einen Namen hat sie noch nicht.

In Spanien zählt die große Mehrheit der Gemeinden – mehr als 80 Prozent – weniger als 5.000 Bewohnerinnen und Bewohner. Nach einem Bericht des öffentlich-rechtlichen TV-Senders RTVE bedeutet die Fusion den größten Zusammenschluss zweier Städte in der jüngeren Geschichte des Landes.

Von Politikern wurde die Fusion als Vorbild für andere Gemeinden gelobt. Ministerpräsident Pedro Sanchez schrieb dazu auf Twitter: „Zusammenkommen, um voranzukommen“.