Brennende Fähre vor Korfu: Kaum noch Hoffnung auf Überlebende

Rettungskräfte haben kaum noch Hoffnung, auf der brennenden italienischen Autofähre „Euroferry Olympia“ Überlebende zu finden. Gestern Abend war der Brand auf dem Schiff immer noch nicht vollständig gelöscht und die Temperaturen an Bord extrem hoch, sagten Helfer griechischen Medien.

Brennende Fähre vor Korfu
AP/Petros Giannakouris

Die Bemühungen der Fachleute seien übermenschlich, hieß es, zumal aus dem Inneren der Fähre wegen des Feuers giftige Gase aufstiegen. Bilder und Videos der Fähre nördlich von Korfu zeigten völlig verkohlte Lastwagen.

Zehn Vermisste

Zehn Passagiere werden weiterhin vermisst – am Sonntagvormittag konnte noch ein Mann lebend und weitgehend unversehrt in Sicherheit gebracht werden, wenig später bargen die Retter dann die erste Leiche.

Zu den Vermissten zählen nun sieben Bulgaren, zwei Griechen und ein Türke. Es handelt sich offenbar hauptsächlich um Lastwagenfahrer, die die Nacht in den Kabinen ihrer Fahrzeuge auf den Parkdecks im Rumpf der Fähre verbracht hatten.

Das Feuer auf der „Euroferry Olympia“ war in der Nacht auf Freitag aus bisher unbekannten Gründen ausgebrochen. 280 Menschen konnten binnen Stunden gerettet werden – für Passagiere auf den tiefer gelegenen Parkdecks gab es jedoch kaum Hoffnung. Das Schiff soll nun in einen sicheren Hafen gebracht und vollständig gelöscht werden.