Umfrage: Jeder Dritte fühlt sich von Wohnkosten belastet

Wohnkosten belasten die Menschen in Österreich wesentlich stärker als vor der CoV-Krise. Ende Jänner 2022 sagten 45 Prozent, ihre Belastung sei seither gestiegen – im November 2020 hatten das erst 22 Prozent gesagt.

Jeder vierte Haushalt wendet für Wohnen inzwischen mehr als 40 Prozent des Nettoeinkommens auf. Ein Drittel der 1.000 Befragten empfindet die Wohnkosten als Belastung – im November 2020 galt das erst für ein Viertel, zeigt eine Integral-Umfrage für ImmoScout24.

Mehr als die Hälfte der Mieterinnen und Mieter, aber nur ein Viertel der Eigentümerinnen und Eigentümer empfinden die Wohnkosten derzeit als belastend. Dabei haben Mietpreise zuletzt österreichweit „nur“ um 3,6 Prozent zugelegt, Kaufpreise hingegen um rund zehn Prozent, sagte Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24, im Gespräch mit der APA.

Es kommen zwar sehr viele teurere Mietobjekte auf den Markt, weil Anlegerinnen und Anleger teuer gekauft haben und nun nach Renditen suchen, aber noch gibt es günstige Alternativen. Das verhindere, dass die Mietpreise sprunghaft steigen. Im Besonderen halte Wien mit dem großen Bereich an geförderten Mieten die Preise unten.