Volkswagen leitet Börsengang von Porsche ein

Volkswagen treibt inmitten der Ukraine-Krise die Vorbereitungen für einen Teilbörsengang seiner Sportwagentochter Porsche voran. Der deutsche Autokonzern und sein Haupteigner Porsche SE unterzeichneten gestern eine Eckpunktevereinbarung, an der in den vergangenen Tagen hinter den Kulissen intensiv gefeilt worden war. Auf deren Grundlage solle geprüft werden, ob eine Platzierung möglich sei, teilten beide Unternehmen mit.

Ob es tatsächlich dazu kommt, hängt von einer Vielzahl von Faktoren sowie dem Börsenumfeld ab, das sich durch den Angriff Russlands auf die Ukraine verschlechtert hat. Die Vereinbarung sieht vor, dass das Grundkapital der Porsche AG je zur Hälfte in Vorzugs- und Stammaktien aufgeteilt wird.

Bis zu 25 Prozent der Vorzüge sollen am Kapitalmarkt platziert werden. Die Porsche SE, über die die Familien Porsche und Piech die Mehrheit an Volkswagen halten, werde 25 Prozent zuzüglich einer Aktie der Stammaktien zeichnen. Die Holding soll die Papiere zum Preis der Vorzugsaktien zuzüglich einer Prämie von 7,5 Prozent erwerben. Die stimmberechtigten Stammaktien sollen nicht an der Börse gelistet werden.