Die Vereinten Nationen stellen sich auf bis zu vier Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine ein, sollte sich die Situation weiter verschlechtern.
Schon jetzt seien Tausende über die Grenzen in Nachbarländer wie Polen, Moldawien, die Slowakei und auch Russland geströmt, sagte eine Sprecherin des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) heute in Genf. Das UNHCR stehe zur Unterstützung bereit. Die Ukraine hat annähernd 42 Millionen Einwohner.
Das UNO-Kinderhilfswerk (UNICEF) verstärkt zudem seine Präsenz in den Nachbarländern Moldawien, Rumänen und Polen sowie in Ungarn und Slowenien. Entlang von Fluchtrouten sollen Zufluchtsorte für Frauen und Kinder eingerichtet werden.
In Rumänien stünden Konvois bereit, um Material für Zehntausende Menschen in die Ukraine zu bringen, so ein Experte.
Erste Flüchtlinge angekommen
In Rumänien trafen gestern Vormittag die ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ein. Auch Moldawien und Polen meldeten erste Ankünfte. Die Nachbarländer der Ukraine hatten sich schon vor Tagen darauf eingestellt, dass viele Menschen auf der Flucht sein könnten.
In Österreich versprachen Bundeskanzler Karl Nehammer und der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (beide ÖVP) die Aufnahme von Flüchtlingen.