USA melden Fortschritte bei Atomgesprächen mit Iran

Im Ringen um die Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran haben die Unterhändler offenbar Fortschritte erzielt. Wie ein Sprecher des US-Außenministeriums gestern mitteilte, seien allerdings schwierige Fragen offengeblieben. „In den vergangenen ein oder zwei Wochen gab es bedeutende Fortschritte. Wir haben die Bereiche, die noch geklärt werden müssen, deutlich eingegrenzt“, sagte er.

Man hoffe darauf, dass der iranische Unterhändler in den kommenden Tagen an den Verhandlungsort Wien zurückkehre, sagte der US-Diplomat weiter. Ziel der Verhandlungen ist es, zu der ursprünglichen Vereinbarung aus dem Jahr 2015 zurückzukehren. Diese sieht vor, die Sanktionen gegen den Iran aufzuheben, einschließlich derer, die die Ölverkäufe des Landes betreffen.

Im Gegenzug soll der Iran seine nuklearen Aktivitäten einschränken. Die USA hatten das Abkommen 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump einseitig aufgekündigt und Sanktionen wieder in Kraft gesetzt. Der Iran hielt sich daraufhin nicht mehr an alle Einzelheiten des Vertrags. Das Land bestreitet seit Langem, Atomwaffen bauen zu wollen, und erklärt, sein Atomprogramm diene ausschließlich friedlichen Zwecken.