Zoom rechnet mit langsamerem Wachstum

Für den Videokonferenzdienst Zoom ist die Zeit des explosiven Wachstums in der Coronavirus-Krise vorbei. Für das laufende Vierteljahr rechnet Zoom im Jahresvergleich noch mit einem Umsatzplus von etwa zwölf Prozent auf rund 1,07 Milliarden Dollar (rund 960 Mio. Euro). Ein Jahr zuvor hatten sich die Erlöse noch nahezu verdreifacht, weil Unternehmen in der Pandemie auf Videokonferenzen umstiegen.

Schon im vergangenen Jahr flaute das Wachstum merklich ab. Im Ende Jänner abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal stieg der Umsatz noch um 21 Prozent auf 1,07 Milliarden Dollar (rund 995 Mio Euro). Der Quartalsgewinn wuchs von 260,4 Millionen ein Jahr zuvor auf 490,5 Millionen Dollar. Allerdings trug dazu auch eine Steuergutschrift von 352 Millionen Dollar bei.

Angesichts des langsameren Wachstums kühlte die einstige Zoom-Euphorie der Anleger bereits merklich ab. Seit dem Kurshöhepunkt im Oktober 2020 verlor die Aktie rund drei Viertel ihres Werts. Die Strategie von Zoom ist, die starke Position bei Videokonferenzen zu nutzen, um eine Plattform für Kommunikation in Unternehmen insgesamt zu liefern – zum Beispiel auch für Telefongespräche. Zoom trifft auf Konkurrenz unter anderem von Microsoft mit der Plattform Teams.