Russische Milliardäre wehren sich gegen EU-Sanktionen

Die russischen Milliardäre Michail Fridman und Pjotr Awen wollen die gegen sie erhobenen EU-Sanktionen anfechten. „Michail Fridman und Pjotr Awen (…) sind zutiefst schockiert über die nachweislich falschen Behauptungen in der EU-Verordnung“, mit denen die Sanktionen gegen sie gerechtfertigt werden sollen, ließen die Geschäftsleute heute mitteilen. Die Vorwürfe seien „fadenscheinig und unbegründet“.

Dagegen wollen sie „energisch und mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln“ vorgehen. Damit sollen ungerechtfertigte und unnötige Schäden für Mitarbeiter, Kunden und Partner sowie „für die Unternehmen, die sie und ihre Partner in den letzten 25 Jahren aufgebaut haben“, rückgängig gemacht werden.

Oligarchen distanzieren sich von Putin

Die EU hatte Awen als einen der engsten Unterstützer von Putin bezeichnet. Fridman wurde als ein „führender russischer Finanzier und Förderer von Putins innerem Kreis bezeichnet“. Fridman wies die Vorwürfe zurück. Es sei unwahr, dass er „enge Beziehungen“ zur Regierung von Putin gepflegt habe.

Beide Milliardäre bezeichneten es als unwahr, dass sie „inoffizielle Abgesandte der russischen Regierung“ seien. „Das sind böswillige und vorsätzliche Unwahrheiten – schlicht und einfach das Produkt historischer Fantasien und Verschwörungstheorien, die von Privatpersonen mit ihren eigenen Absichten erdacht wurden“, so die beiden Geschäftsleute.