Frauenquote bei Bundesaufsichtsräten erstmals über 50 Prozent

Die Frauenquote in Aufsichtsräten von staatsnahen Betrieben ist im Vorjahr über die 50-Prozent-Marke geklettert. 50,5 Prozent – das waren plus 5,2 Prozentpunkte – der vom Bund entsandten 293 Aufsichtsräte in den 55 Betrieben waren im Vorjahr weiblich, geht aus dem heute im Ministerrat vorgelegten „Fortschrittsbericht“ hervor. Die Gesamtquote in diesen Aufsichtsräten liegt bei 46,6 Prozent; 159 der von allen Eigentümern gestellten 341 Aufsichtsratsmitglieder waren Frauen.

Um als positives Vorbild zu wirken, hat sich die Bundesregierung im März 2011 verpflichtet, den Frauenanteil an der Bundesquote in Aufsichtsgremien staatsnaher Betriebe (mit 50 Prozent oder mehr Bundesbeteiligung) sukzessive anzuheben – und diesbezüglich auch auf andere Stellen, die Aufsichtsratsmitglieder entsenden dürfen, einzuwirken. 2020 wurden – bei damals 35 Prozent – als Ziel für diese Legislaturperiode 40 Prozent festgelegt.

Die überwiegende Anzahl der Unternehmen – nämlich 43, um fünf mehr als 2020 – erfüllte im Vorjahr bereits die 40-Prozent-Vorgabe. Sechs Unternehmen lagen allerdings noch unter 40 Prozent – und sechs weitere kamen nicht einmal auf die 25 Prozent, die schon Ende 2013 zu erreichen gewesen wären, geht aus dem von Frauenministerin Susanne Raab und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (beide ÖVP) präsentierten Bericht hervor.