EU: SWIFT-Ausschluss russischer Banken in Kraft

Die EU hat ihre Sanktionen zum Ausschluss sieben russischer Finanzinstitute aus dem Bankennetzwerk SWIFT in Kraft gesetzt. Es gilt eine Übergangsfrist von zehn Tagen. Betroffen ist unter anderem die zweitgrößte Bank Russlands, VTB, wie aus dem heute veröffentlichten EU-Amtsblatt hervorgeht.

Das größte russische Geldhaus, die Sberbank, ist nicht betroffen. Auch die Gasprombank des staatlichen Gaskonzerns Gasprom ist ausgenommen. Zur Begründung erklärten EU-Beamte, beide seien eng mit dem Öl- und Gassektor verbunden. Die EU wolle damit negative Auswirkungen auf die eigene Energieversorgung vermeiden.

Auch das EU-Verbot der russischen Staatsmedien RT und Sputnik tritt in Kraft. Ihnen wird sowohl im Fernsehen als auch im Internet verboten, ihre Inhalte zu verbreiten. Die Entscheidung betrifft sowohl Inhalte auf Deutsch als auch auf Englisch, Französisch und Spanisch. Alle EU-Länder sind aufgefordert, das umzusetzen.