Rätselhafte Unfälle mit Jet und Hubschrauber in Rumänien

Die rumänische Luftwaffe hat gestern gleich zwei rätselhafte Unfälle nahe der ukrainischen Grenze hinnehmen müssen. Beim Absturz eines Militärhubschraubers im Südosten des Landes seien alle sieben Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen, teilte das Verteidigungsministerium am Abend laut rumänischen Medienberichten mit.

Die Crew des Helikopters befand sich auf einer Suchmission, nachdem kurz zuvor ein Kampfjet der Luftwaffe vom Typ MiG-21 Lancer verschwunden war.

Beide Vorfälle ereigneten sich etwa 100 Kilometer Luftlinie von der Grenze zur Ukraine entfernt am Schwarzen Meer. Der Hubschrauber vom Typ IAR-330 Puma habe bei der Suche nach der Militärmaschine zunächst den Kontakt zum Kontrollturm verloren und sei danach in der Nähe des Orts Cogealac abgestürzt, hieß es in den Berichten. Kurz vorher habe der Hubschrauberpilot vom Kontrollturm noch den Befehl bekommen, wegen schlechten Wetters umzukehren.

Von der MiG-Maschine fehlte zunächst weiter jede Spur. Sie war von der Luftwaffenbasis Mihail Kogalniceanu nahe der Hafenstadt Constanta zu einer Patrouillenmission gestartet und dann vom Radar verschwunden. Auf dem Stützpunkt ist seit Jahren US-Militär stationiert. Seit der Verschärfung des Russland-Ukraine-Konflikts wurden dort die NATO-Truppenkontingente sowie die Ausrüstung verstärkt.