Schallenberg: Waffenstillstand als Ziel

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat sich heute Nachmittag stolz über einen „riesigen Akt der Solidarität“ in Bezug auf die Ukraine gezeigt und sie mit historischen österreichischen Hilfsstellungen 1956, 1968 und während der Bosnien-Kriege verglichen.

Im Gespräch mit der APA betonte er aber auch die Notwendigkeit eines Waffenstillstands und äußerte Skepsis, dass der russische Angriffskrieg bei der Bevölkerung Russlands auf breites Verständnis stoße.

Dass Menschen vom Kriegsschauplatz flüchteten und sich in Sicherheit bringen müssten, sei zu befürchten gewesen, sagte Schallenberg nach einem Besuch der griechisch-orthodoxen Kathedrale in Wien. Er verweist auf Hunderttausende, die bereits in Nachbarstaaten der Ukraine angekommen seien.

„Ich bin sehr stolz, dass es in Österreich von der Bundesregierung und auch von der gesamten Bevölkerung einen riesigen Akt der Solidarität gibt, die Bereitschaft, aufzunehmen und zu helfen“, sagte er. „Das Ziel ist, dass wir möglichst bald ein Schweigen der Waffen erzielen.“ Solange das nicht der Fall sei, würden Menschen weiter versuchen, sich vom Kriegsschauplatz in Sicherheit zu bringen.