Überraschend kräftiger Stellenzuwachs in USA

Die US-Wirtschaft hat vor der absehbaren Zinswende der US-Notenbank weit mehr Stellen aufgebaut als gedacht. Im Februar entstanden 678.000 neue Jobs, wie die Regierung heute in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit 400.000 gerechnet nach revidiert 481.000 im Jänner.

Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote fiel auf 3,8 Prozent von 4,0 Prozent im Jänner. Experten hatten einen Wert von 3,9 Prozent erwartet.

Angesichts des nach der CoV-Krise heißlaufenden Jobmarkts und der hohen Inflation hat US-Notenbankchef Jerome Powell eine Zinswende für Mitte des Monats und weitere Erhöhungen im laufenden Jahr signalisiert. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bezeichnete er als angespannt.

Arbeitgeber hätten Probleme, Stellen zu besetzen. Zugleich stiegen die Löhne so stark wie seit Jahren nicht mehr. Fachleute erwarten aber, dass die wegen des russischen Ukraine-Krieges verhängten Sanktionen den Zinsanstieg in den nächsten Wochen und Monaten verlangsamen werden.