Macron baut vor Präsidentenwahl Vorsprung aus

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat in der Ukraine-Krise einer Umfrage zufolge seinen Vorsprung für die Präsidentenwahl ausgebaut. Laut einer gestern von der Zeitung „Le Monde“ vorgelegten Umfrage des Instituts Sopra Steria würden in der ersten Runde der Wahl am 10. April rund 30,5 Prozent der Stimmen auf den Amtsinhaber entfallen. Vor einer Woche war Macron noch auf einen Anteil von 26,5 Prozent gekommen.

Marine Le Pen von der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National käme als zweitstärkste Kandidatin auf 14,5 Prozent der Stimmen, zuvor waren es 15,5 Prozent gewesen. In der zweiten und entscheidenden Runde am 24. April würden der Umfrage zufolge rund 59 Prozent der Stimmen auf Macron entfallen, bei Le Pen wären es 41 Prozent.

Macron hatte sich in der Ukraine-Krise als Schlichter versucht und sich unter anderen mit Russlands Präsident Wladimir Putin getroffen. Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte er sich für Sanktionen gegen Russland eingesetzt. Sein Gesprächsfaden zu Putin ist aber nicht abgerissen – die beiden hatten jüngst telefoniert. Le Pen war wegen ihrer in der Vergangenheit positiven Haltung zu Putin unter Druck geraten.