Visa und Mastercard setzen Russland-Geschäfte aus

Mastercard und Visa haben sich den Sanktionen gegen Russland angeschlossen und ihre Geschäfte in Russland ausgesetzt. Von russischen Banken ausgestellte Kreditkarten würden nicht mehr unterstützt, teilten die US-Konzerne in getrennten Erklärungen gestern mit. Auch im Ausland herausgegebene Karten sollen nicht mehr in Russland funktionieren.

Shell kündigte unterdessen an, Gewinne im Zusammenhang mit Käufen von russischem Öl in einen humanitären Fonds für die Ukraine einzuzahlen. Der Energiekonzern kaufte am Freitag russisches Rohöl zu einem rekordgünstigen Preis. Das Geschäft verstieß nicht gegen westliche Sanktionen. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba fragte Shell darauf via Twitter, ob „russisches Öl für Sie nicht (nach) ukrainischem Blut riecht“.

Der Konzern erklärt, zwar werde man wo immer möglich nach Alternativen zu russischem Öl suchen. Dies werde angesichts der Bedeutung des Landes für den Weltmarkt jedoch nicht sofort geschehen können. „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht und wir verstehen die starken Gefühle, die damit verbunden sind“, heißt es weiter.