Putin zeigt vor neuer Gesprächsrunde Härte

Russlands Präsident Wladimir Putin setzt vor den heute geplanten neuen Gesprächen zwischen Moskau und Kiew auf Härte. Putin wurde gestern unter anderem vom israelischen Premier Naftali Bennett, dem türkischen Präsident Recep Tayyip Erdogan und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron kontaktiert. Macron erklärte, dass Putin fest entschlossen sei, seine Ziele Krieg zu erreichen.

Er werde sich „entweder durch Verhandlungen oder durch Krieg“ durchsetzen, habe Putin versichert. Auch gegenüber Erdogan sagte Putin laut dessen Angaben, der „Einsatz“ werde erst dann beendet, wenn die Ukraine den Kampf einstelle und die Forderungen Russlands erfüllt würden. Unterdessen ist ein weiterer Versuch, die südukrainische Hafenstadt Mariupol zu evakuieren, gescheitert. Die Kriegsparteien gaben sich erneut gegenseitig die Schuld.

Russland erhöhte den Beschuss vor allem auf Großstädte wie Kiew und Charkiw. Moskau meldete zudem die Zerstörung eines ukrainischen Luftwaffenstützpunktes. Nach aktuellen Angaben des britischen Geheimdienstes greift das russische Militär in der Ukraine aber auch besiedelte Gebiete in einer Weise an wie in Tschetschenien 1999 und in Syrien 2016. Russland sei dabei überrascht vom ukrainischen Widerstand.

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