Greenpeace: Hohe Tintenfisch-Fangzahlen bedrohen Meere

In der vergangenen Dekade sind durchschnittlich fünf Millionen Tonnen Tintenfische pro Jahr gefangen worden. Laut dem heute publizierten Greenpeace-Bericht „Squids In The Spotlight“ haben sich die Fänge seit 1950 mehr als verzehnfacht.

Das führe zu einer „nie da gewesenen Bedrohung der Tintenfischpopulationen und in weiterer Folge auch der Hochsee insgesamt“. Für die NGO ein Grund mehr, für ein substanzielles UNO-Hochseeschutzabkommen einzutreten.

Der Bericht wurde rechtzeitig zum Start der vierten, bis 18. März in New York angesetzten Verhandlungsrunde für ein solches Abkommen veröffentlicht.

„Tintenfische sind essenziell, um Meere gesund zu halten: Als Räuber und Beutetiere erhalten sie ganze Nahrungsnetze. Gehen Tintenfischpopulationen zurück, hat das katastrophale Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt der Meere“, so der Meeresexperte bei Greenpeace in Österreich, Lukas Meus. Zudem würden die Fangflotten Grundschleppnetze verwenden, in denen auch andere Meerestiere als Beifang qualvoll verenden