Defizit im Außenhandel erhöhte sich 2021 drastisch

Das Loch in der heimischen Außenhandelsbilanz hat sich 2021 stark ausgeweitet. Das Defizit vergrößerte sich gegenüber dem ersten CoV-Jahr 2020 von 1,85 auf 12,5 Mrd. Euro, wie aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria von heute hervorgeht.

Es gab zwar eine starke Belebung der Exporte um 16,1 Prozent auf ein Volumen von 165,48 Mrd. Euro. Doch die Importe gingen mit einem Plus von 23,2 Prozent auf 177,98 Mrd. Euro noch stärker in die Höhe.

Grafik zum Außenhandel Österreichs
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Statistik Austria

Russland hat nur untergeordnete Rolle

Bei den Ausfuhren ist Österreich vor allem auf Deutschland als Abnehmer angewiesen – ein Gutteil der Lieferungen geht in das Nachbarland. Russland spielt bei den Exporten eine untergeordnete Rolle.

„Wichtigste Exportpartner 2021 waren Deutschland mit 30,1 Prozent, Italien mit 6,8 Prozent und die Vereinigten Staaten mit 6,7 Prozent; die Russische Föderation lag mit einem Exportanteil von 1,2 Prozent auf dem 17. Rang“, teilte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas mit.