Sanktionen gegen Chelsea-Eigentümer Abramowitsch

Die britische Regierung hat Sanktionen gegen den Inhaber des FC Chelsea, Roman Abramowitsch, verhängt. Abramowitschs Vermögen sei eingefroren worden, Transaktionen mit britischen Privatpersonen und Unternehmen seien ihm verboten, hieß es dazu heute aus London. Außerdem wurde er mit einem Reise- und Transportverbot belegt.

Großbritannien reagiert damit auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. „Es darf keine sicheren Häfen geben für die, die (Präsident Wladimir, Anm.) Putins bösartigen Angriff auf die Ukraine unterstützt haben“, wurde Premierminister Boris Johnson zitiert. Abramowitsch wird eine Nähe zu Putin nachgesagt, was er allerdings bestreitet.

Lizenz bleibt

Der FC Chelsea erhält vorerst eine Lizenz, damit „fußballbezogene Aktivitäten“ fortgesetzt werden können. Damit wolle man verhindern, dass die Sanktionen dem Fußballverein schaden, teilte die Regierung in London mit.

Damit, dass Chelsea weiterhin seine Spiele bestreiten darf, schütze man die Premier League, den gesamten Fußballbetrieb, loyale Fans und andere Clubs. Die Lizenz werde regelmäßig überprüft.

Abramowitsch hatte kürzlich angekündigt, den Club nach fast 20 Jahren verkaufen zu wollen. Der Schritt galt als Reaktion auf die Forderung nach Sanktionen gegen ihn, die nun allerdings noch vor dem Chelsea-Verkauf in Kraft treten.