Chinesische Metropole Changchun geht in Lockdown

Wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus ist eine weitere chinesische Millionenmetropole in einen Lockdown geschickt worden.

Wie die Behörden der nordostchinesischen Metropole Changchun heute ankündigten, darf pro Haushalt nur noch alle zwei Tage eine Person für Einkäufe die Wohnung verlassen. Zudem sollen alle rund neun Millionen Bewohner der Stadt auf das Virus getestet werden.

Mehrere hundert Infektionen entdeckt

Die Behörden entschieden sich für die drastische Maßnahme, nachdem in der Provinz Jilin und in deren Hauptstadt Changchun in den vergangenen Tagen mehrere hundert Infektionen entdeckt worden waren. China erlebt derzeit die größte Viruswelle seit dem ersten CoV-Ausbruch in der zentralchinesischen Stadt Wuhan vor zwei Jahren. Landesweit wurden heute 1.369 neue Infektionen gemeldet.

Nach der ersten großen CoV-Welle in Wuhan konnte China das Virus mit strengen Maßnahmen schnell unter Kontrolle bringen. Seitdem erlebte die zweitgrößte Volkswirtschaft lediglich auf einzelne Regionen begrenzte Ausbrüche.

Doch seit Omikron Anfang Jänner erstmals in der ostchinesischen Hafenmetropole Tianjin entdeckt wurde, fürchten Gesundheitsexperten, dass die ansteckendere CoV-Variante die chinesischen Schutzmaßnahmen an ihre Grenzen bringen könnte.