Militärdrohne in Park in Zagreb abgestürzt – Herkunft unklar

Über einem Park der kroatischen Hauptstadt Zagreb ist in der Nacht auf heute eine Militärdrohne abgestürzt. Das bestätigte der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenkovic heute am Rande des EU-Gipfels in Versailles. Menschen wurden nach Polizeiangaben nicht verletzt. Geparkte Autos wurden beschädigt.

„Nach den uns vorliegenden Informationen handelt es sich um ein Fluggerät aus russischer Produktion“, sagte Plenkovic vor kroatischen Journalisten. „Es ist uns nicht bekannt, ob es im Besitz der russischen oder der ukrainischen Armee war“, fügte er hinzu.

Abgestürzte Drohne bei Zagreb
APA/AFP

Das Fluggerät sei über Rumänien und Ungarn kommend in den kroatischen Luftraum eingedrungen. „Wir haben auch die ukrainische Seite kontaktiert, um zu erfahren, ob sie über Informationen darüber verfügt, wie das Flugzeug Zagreb erreicht hat“, führte Plenkovic weiter aus.

Drei Meter breiter Krater

An der Absturzstelle im Zagreber Jarun-Park hinterließ das abgestürzte Flugobjekt laut Medienberichten einen Krater von drei Meter Breite und einem Meter Tiefe. Das Portal Index.hr zitierte den ehemaligen Chef des Zivilschutzes der Stadt Zagreb, Pavle Kalinic, der meinte, dass es sich bei dem Objekt um eine Fernaufklärungsdrohne vom sowjetischen Typ Tupolew M-141 gehandelt haben könnte. Dieses Fluggerät hat eine Reichweite von 1.000 Kilometern.