Ali Smith erhält Staatspreis für Europäische Literatur

Der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur geht heuer an die in Schottland geborene Autorin Ali Smith. Die Juryentscheidung wurde heute bekanntgegeben.

Zuletzt war ihre Jahreszeitentetralogie hochgelobt worden, die seit vergangenem Jahr („Sommer“) auch in deutscher Übersetzung vorliegt. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird im Rahmen eines Festaktes während der Salzburger Festspiele vergeben.

Vielfach geehrt

Smith wurde 1962 in Inverness in Schottland geboren und lebt in Cambridge. Sie hat mehrere Romane und Erzählbände veröffentlicht und zahlreiche Preise erhalten. So wurde ihr Roman „Beides sein“ 2014 mit dem Costa Novel Award, dem Saltire Society Literary Book of the Year Award, dem Goldsmiths Prize und 2015 mit dem Baileys Women’s Prize for Fiction ausgezeichnet.

Die britische Autorin Ali Smith
APA/AFP/Chris J Ratcliffe

Mit „Herbst“ kam die Autorin 2017 zum vierten Mal auf die Shortlist des Man Booker Prize. Im April soll als Follow-up zum Jahreszeitenzyklus das Werk „Companion piece“ erscheinen.

Preis für Gesamtwerk

Der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur wird seit 1965 für das literarische Gesamtwerk einer europäischen Autorin bzw. eines europäischen Autors verliehen, das international besondere Beachtung gefunden hat. Zuletzt ging der Preis an Mircea Cartarescu, Andrzej Stasiuk, Karl Ove Knausgard, Zadie Smith, Michel Houellebecq, Drago Jancar und Laszlo Krasznahorkai.