Stichwahlen in Tirol: ÖVP verliert Stadtchefs in Hall und Schwaz

In Tirol finden heute nach den Gemeinderatswahlen am 27. Februar Stichwahlen um das Amt des Bürgermeisters oder der Bürgermeisterin statt. Ursprünglich waren in 31 Kommunen Urnengänge vorgesehen, doch in vier davon kam es zu Verzichtserklärungen und damit entfiel der zweite Durchgang.

Die ÖVP verlor dabei zwei wichtige Städte an die Konkurrenz: In Hall in Tirol sowie in Schwaz mussten die ÖVP-Kandidaten Niederlagen einstecken. In der Silberstadt Schwaz setzte sich die SPÖ-Kandidatin Victoria Weber (Team Zukunft – Viktoria Weber) gegen den langjährigen Bürgermeister Hans Lintner durch. Weber gewann mit einem überraschenden Ergebnis von 58,50 Prozent. In Hall wiederum siegte der parteilose Christian Margreiter (Für Hall). Margreiter war gegen Werner Hackl angetreten, der als Politneuling auf ÖVP-Langzeitbürgermeisterin Eva Posch folgen wollte.

In Kufstein konnte Bürgermeister Martin Krumschnabel (Die Parteifreien) sein Amt verteidigen. In der Stichwahl gegen NEOS-Kandidatin Birgit Obermüller konnte er 69,45 Prozent erreichen, Obermüller vereinigte 30,55 Prozent auf sich. Die Wahlbeteiligung in der Festungsstadt war auffallend gering: Nur 40,39 Prozent der Wahlberechtigten schritt zu den Wahlurnen.

Bereits entschieden ist die Wahl auch in Imst: Hier setzte sich der ÖVP-Bürgermeister Stefan Weirather mit 65,55 Prozent gegen seine Konkurrentin Andrea Jäger (IFI – Initiative für Imst, Liste Andrea Jäger) durch. In der Unterländer Gemeinde Kramsach holte sich die FPÖ den Bürgermeistersessel.

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