Italien plant Lockerungen ab April

Die italienische Regierung arbeitet an einer Verordnung, um die strikten Coronavirus-Restriktionen vorsichtig zu lockern. Mit Ende des Ausnahmezustands am 31. März soll die 2-G-Pflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln fallen, hieß es heute aus Regierungskreisen in Rom.

Auch für Aktivitäten im Freien und für den Zugang zu Lokalen im Außenbereich soll die 2-G-Pflicht dann nicht mehr gelten, heiße es in der Verordnung, die heute verabschiedet werden soll.

Ab 1. April soll die 2-G-Pflicht für den Zugang zu Hotels abgeschafft werden. Das bedeutet, dass auch Ungeimpfte Zugang zu Hotels haben, wenn sie einen negativen Test vorweisen. Tourismusminister Massimo Garavaglia macht Druck hin zur kompletten Abschaffung der Zugangsbeschränkungen, um den Fremdenverkehr, der ohnehin bereits durch den Ukraine-Krieg schwer belastet ist, zu fördern.

Hohe Impfrate in Italien

Weitere Schritte in Richtung Normalität sollen am 1. Mai erfolgen. Dann wird die 2-G-Pflicht für den Zugang zu Innenräumen, von Restaurants bis zu Kinos, und verschiedenen anderen Aktivitäten fallen.

Italien lockert als eines der letzten EU-Länder die Coronavirus-Maßnahmen. Im Land sind 91 Prozent der Menschen über zwölf Jahre geimpft. Für Menschen über 50 gilt seit Februar eine Impfpflicht. Die ultrarechte Oppositionspartei Fratelli d’Italia startete eine Unterschriftensammlung für die sofortige Abschaffung der 2-G-Pflicht in allen Bereichen.