Sonnenblumenöl in Spanien teils ausverkauft

Wegen Hamsterkäufen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind in spanischen Supermärkten Sonnenblumenöl und Mehl ausverkauft oder die Abgabe ist begrenzt. Spanien ist vor allem bei Sonnenblumenöl von der Ukraine abhängig. Insgesamt 62 Prozent des spanischen Bedarfs kamen zuletzt aus dem heute umkämpften Land.

In vielen Supermärkten Spaniens gibt es leere Regale. „Wir haben Speiseöl nachbestellt, aber bekommen seit Tagen nichts“, sagte ein Angestellter eines Supermarktes bei Barcelona. Das Gleiche gelte für Mehl, das derzeit auch nicht mehr zu haben sei. Auch Regale für Nudeln, Haferflocken und Hülsenfrüchte wiesen teils große Lücken auf oder waren fast leer. Manche Supermärkte beschränkten den Verkauf von Sonnenblumenöl auf fünf Liter pro Person.

Der spanische Dachverband der Großhändler und Supermärkte, Asedas, hatte schon vor Tagen auf ein „ungewöhnliches Verhalten der Konsumenten“ beim Kauf von Sonnenblumenöl hingewiesen und zugleich betont, die Versorgung mit Speiseöl und anderen Lebensmitteln sei in Spanien generell sicher.