170 Tonnen Hilfsgüter aus Österreich in zwei Wochen

Österreich hat in den vergangenen beiden Kalenderwochen 170 Tonnen Hilfsgüter verladen und transportiert. Das geht aus einer Bilanz des Innenministeriums hervor, die heute Früh veröffentlicht wurde. Das Gesamtvolumen dieser Güter betrug rund 660 Kubikmeter. Dazu wurden am Wochenende aus Beständen des Innen-, Verteidigungs- und Justizministeriums mehr als 10.300 Schutzhelme und rund 550 ballistische Schutzwesten geliefert.

Diese Helme und Westen dienten ausschließlich zum Schutz von Mitarbeitern von in der Ukraine tätigen Hilfsorganisationen, versicherte das Innenministerium. Weiters habe am Wochenende der Transport von 200.000 Liter Diesel begonnen. Drei Tank-Lkws hätten Österreich bereits in Richtung ukrainischer Grenze verlassen.

Mehrere Transporte mit von den Bundesländern Niederösterreich, Steiermark und Tirol zur Verfügung gestellten Hilfsgütern würden vorbereitet. Mehr als 600 medizinische Geräte und rund 40.000 Boxen an Medikamenten sollen demnächst in die Ukraine geschickt werden.

Dank und Appelle von Karner und Zadic

Nach der Aufstellung des Innenministeriums wurden in den vergangenen beiden Wochen vor allem medizinische Güter in die Ukraine geliefert. Das waren 50.000 Liter Handdesinfektionsmittel, 9.000 Liter Flächendesinfektionsmittel, 50.000 Schutzbrillen für Operationen, 50.000 Mund-Nasen-Masken, 20.000 Paar Handschuhe nicht steril, 7.000 Stück Verbandsmaterial, 50.000 Wundauflagen und 1.500 Hygienepakete.

Weitere Güter für Geflüchtete wurden in die Slowakei und an Moldawien geliefert. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten rund um die Uhr, um die notwendigen Prozesse im Zusammenhang mit den Hilfstransporten rasch und effizient abzuwickeln“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), der den Ländern, Gemeinden und Hilfsorganisationen für die Unterstützung dankte.

Justizministerin Alma Zadic (Grüne) appellierte: „Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in der Ukraine zählt jede Hilfe, die wir geben können.“