Keine Soldaten mehr an Hotline im Außenministerium

Der Einsatz von Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres an der CoV-Hotline des Außenministeriums endet. Außenminister Alexander Schallenberg und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (beide ÖVP) dankten laut Aussendung heute allen Beteiligten für ihren Einsatz.

Wegen des erhöhten Anfrageaufkommens während der Pandemie haben über 200 Soldaten und Soldatinnen das Ministerium seit März 2020 bei der Beantwortung von Anfragen zu Reisen und CoV-Maßnahmen unterstützt.

Zuletzt gingen die Anfragen im Callcenter aber deutlich zurück, weshalb die Kooperation vorerst beendet wird. Zu Beginn der Pandemie vor zwei Jahren gab es noch bis zu 50.000 Anrufe pro Tag im Außenministerium. Zu Höchstzeiten waren dabei laut Mitteilung des Ministeriums bis zu 240 Personen im Schichtbetrieb rund um die Uhr im Einsatz.

Über eine halbe Million Aufrufe in vergangenen zwei Jahren

Viele Österreicher und Österreicherinnen informierten sich etwa, wie sie ihren Weg aus dem Ausland zurück in die Heimat schaffen könnten, als viele Länder aufgrund der Pandemie ihre Grenzen geschlossen haben und Flüge storniert wurden.

Zudem informierten die Bundesheer-Angestellten Anrufer über die Situation in Krisengebieten. Das Bundesheer half im Rahmen der Evakuierungen aus Afghanistan im Spätsommer 2021 sowie aktuell zu Beginn des russischen Krieges in der Ukraine. Insgesamt erreichten das Außenministerium laut eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren über eine halbe Million Anrufe.