Sahara-Staub färbt halb Spanien gelb-rötlich

Unmengen von Staub aus der Sahara haben weite Teile Spaniens in Gelb, Orange und Rot getaucht. Staubschichten bedeckten heute Gehsteige und Straßen, Dächer und Fahrzeuge.

Sahara Staub taucht die „City of Arts“ in Valencia in Gelb, Orange und Rot.
Reuters/Jorge Gil

Die Zeitung „El Pais“ sprach von einem „spektakulären Ereignis“. „Seit vielen Jahrzehnten hat es so etwas nicht mehr gegeben“, so das Blatt. Betroffen waren unter anderem Städte wie Almería im Süden, Alicante, Valencia und Cartagena im Osten und Madrid und Segovia im Zentrum des Landes.

Wie viele Ärztinnen und Ärzte warnte auch Madrids Bürgermeister Jose Luis Martinez-Almeida, die Qualität der Luft sei aufgrund des Staubes sehr schlecht. Man solle Aktivitäten im Freien möglichst vermeiden. Gefährdet seien insbesondere ältere Menschen und kleine Kinder sowie alle Menschen mit Herz- und Atemproblemen, hieß es.

Verantwortlich ist ein Phänomen, das in Spanien „calima“ oder „lluvia de sangre“ („Blutregen“) genannt wird, weil es normalerweise von Niederschlägen begleitet wird – was diesmal aber in den meisten Regionen nicht der Fall war.