Die feinsten Staubkörner stammen aus Marokko und Algerien. Und der Staub wird durch Tief „Elke“ aus dem Westen nach Österreich hereingeblasen: In Spanien und auch der Schweiz war das Wetterspektakel bereits Dienstagfrüh zu sehen. In Vorarlberg schlug die Farbe des Himmels um die Mittagszeit binnen kurzer Zeit um – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.
Sichtbar auf Autos und Gartenmöbeln
„Der Staub in der Luft kann den Himmel gelblich bis bräunlich wirken lassen und Morgen- und Abendrot deutlich verstärken. Mit Regen oder Schnee kann der Sand auch den Boden erreichen und sich zum Beispiel auf Windschutzscheiben von Autos bemerkbar machen“, hieß es seitens der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
Auf Möbelstücken im Freien wird sich der Staub ebenfalls sichtbar ablagern – und das auch im Norden und Osten des Landes. Infolge des erwarteten Niederschlags sollte der Staub in der Früh dann auch in Wien sichtbar werden. Die Dimensionen sind gewaltig: Insgesamt sollten am Dienstag etwa 100 Tonnen Sand ins Land geblasen werden.
„Relativ starkes Ereignis“
Sahara-Staub über Österreich ist nicht ungewöhnlich. „Das aktuelle Ereignis ist aber relativ stark und eines der stärksten der vergangenen Jahre. Bei bestimmten Wetterlagen wird Sahara-Staub im Norden Afrikas von starken Winden aufgewirbelt und in höhere Luftschichten verfrachtet“, hieß es von der ZAMG.
„Kann über weite Strecken verfrachtet werden“
„In die höheren Luftschichten aufgewirbelt kann er (der Staub, Anm.) mit der entsprechenden großräumigen Luftströmung über weite Strecken verfrachtet werden“, informierte die ZAMG. Der an sich ungefährliche Staub kann bei vorbelasteten Personen gesundheitliche Folgen für die Atemwege haben. Zudem trägt das Phänomen zur lokalen Luftverschmutzung bei.