IPhone-Produktion in Shenzhen teils wieder aufgenommen

Nach dem Produktionsstopp wegen des Coronavirus-Lockdowns im südchinesischen Shenzhen hat der Apple-Partner Foxconn den Betrieb in der iPhone-Fertigungsstätte in der Metropole teilweise wieder aufgenommen.

Wie das taiwanesische Mutterhaus Hon Hai gestern mitteilte, wurden für Beschäftigte „geschlossene Kreisläufe“ geschaffen, da Wohnheime auf dem Gelände liegen.

So sei es möglich, einen Teil der Produktion wieder aufzunehmen. Das Unternehmen folge damit den Vorgaben der Behörden. Die Regierung der Stadt hatte am Sonntag einen einwöchigen Lockdown verhängt, während dessen auch alle 17 Millionen Bewohner getestet werden sollen.

Staus vor Häfen werden länger

Auch die Staus von Containerschiffen vor großen chinesischen Handelshäfen werden angesichts des Lockdowns von Tag zu Tag länger. Die wichtigsten Häfen seien zwar geöffnet und würden auch Ladungen löschen, sagten Schiffseigner, Analysten und Lieferkettenmanager der Nachrichtenagentur Reuters.

Aber die Schlangen würden immer länger, weshalb einige Containerschiffe bereits ihre Routen änderten, um die erwarteten Verzögerungen zu vermeiden. Höhere Transportkosten und weitere Lieferkettenprobleme dürften die Folge sein.

Die Beladung im Yantian-Hafen von Shenzhen, dem viertgrößten Containerterminal der Welt, gehe bereits „stark zurück“, sagte die Asien-Pazifik-Managerin beim Transportunternehmen Seko Logistics, Jasmine Wall.

Heftigste Welle seit Pandemiebeginn

Bei der schlimmsten Welle in China seit dem Beginn der Pandemie vor gut zwei Jahren wurden zuletzt wieder rund 3.000 neue Infektionen gemeldet, der größte Teil in der Provinz Jilin in Nordostchina. In Shenzhen gab es 92 neue lokale Infektionen.

China verfolgt eine Null-Covid-Strategie und reagiert mit Ausgangssperren, Massentests, Verkehrsbeschränkungen und Quarantäne auf lokale Ausbrüche. Auch hat sich das Land weitgehend abgeschottet.