US-Notenbank erhöht erstmals seit Ende 2018 den Leitzins

Die US-Notenbank hebt ihren Leitzins an und stemmt sich gegen die hohe Inflation. Er liegt nun in einer Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent – nach bisher 0,0 bis 0,25 Prozent. Der Schritt kam fast auf den Tag genau zwei Jahre, nachdem sie den Leitzins nach dem CoV-Schock an die Nulllinie gedrückt hatte.

Die Kehrtwende ist zugleich die erste Straffung seit Ende 2018 – und wohl der Auftakt für eine Serie von Anhebungen im laufenden Jahr. Die Währungshüter signalisierten in ihrem Zinsausblick, dass sie ein Niveau von 1,9 Prozent Ende 2022 für angemessen halten.

Im November hatten sie lediglich ein Niveau von 0,9 Prozent veranschlagt. Sie reagieren damit auf die Teuerung: Die Verbraucherpreise waren zuletzt mit 7,9 Prozent so kräftig gestiegen wie seit 40 Jahren nicht mehr. Die Folgen des Krieges in der Ukraine dürften für weiteren Auftrieb sorgen.