Neue Anlaufstellen für Kriegsbetroffene in Österreich

Eine Freiwilligeninitiative hat im Internet eine Übersicht über Hilfe für Kriegsvertriebene aus der Ukraine in Österreich zusammengetragen. Unter Ukraine-helfen.at finden sich derzeit mehr als 100 Angebote, täglich kämen neue hinzu. Die Seite werde ständig aktualisiert, berichteten die Initiatoren.

„Unser Anspruch ist es, kurz aufzuzeigen, was benötigt wird, was damit passiert und wo dies passiert. Unser Ziel ist, dass die Unterstützung aller Menschen, die helfen wollen, ankommt und nicht an Mangel an Information scheitert“, sagte Peter Strack-Goritschnig, Koordinator und Mitinitiator.

Aufgelistet werden nicht nur Anlaufstellen für Geld- und Sachspenden, sondern auch Zeitspenden, die Vermittlung von Wohnraum, Versammlungen, Demos und die Möglichkeit für Vernetzung. Die Angebote können nach Themen oder Bundesland gefiltert werden.

Weitere Jobplattform

Drei heimische IT-Experten haben eine weitere Jobplattform für geflüchtete Menschen aus der Ukraine gestartet. Die private Initiative Jobs-for-ukraine.at wurde von Eric-Jan Kaak (Spar-ICS), Franz Hillebrand (Signa) und Alexander Kucera (Agencylife) ins Leben gerufen. Jobanzeigen für ukrainische Kriegsflüchtlinge schalten unter anderem Kika/Leiner, ÖBB, Spar und Verbund. Auch mit an Bord sind die Hoteliervereinigung und ihre Mitgliedsbetriebe, ÖAMTC, Palfinger und Signa. Ziel der Initiative ist es, weitere Firmen zur Registrierung zu motivieren. Die für die Unternehmen kostenlosen Stellenanzeigen werden vor der Freischaltung geprüft und erst nach positiver Prüfung freigeschaltet. Damit soll ein Missbrauch der Plattform verhindert werden.

Das Wiener Digitalportal Trending Topics hat zu Wochenbeginn unter Jobs.trendingtopics.eu/for-ukrainians auch eine Jobplattform für Ukrainer gestartet. Offene Stellen für Ukrainerinnen und Ukrainer könnten von Unternehmen aus allen Branchen kostenfrei angeboten werden und würden sich nicht nur auf die Innovationsbranche beschränken, hieß es von Trending Topics.

Um in Österreich künftig arbeiten zu gehen, benötigen ukrainische Flüchtlinge eine blaue Aufenthaltskarte für Vertriebene und eine Beschäftigungsbewilligung. Zuständig für die Aufenthaltskarte ist das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl. Die blaue Karte soll dann direkt aus der Staatsdruckerei per Post zugestellt werden.

In Wien gibt es indes Rückstau bei der Registrierung von Geflüchteten. Ein Nadelöhr ist jedoch die polizeiliche Registrierung. Hier gibt es derzeit einen Rückstau bei den Anträgen von etwa 5.000 Personen

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