Macron will Frankreichs Wirtschaftskraft stärken

Präsident Emmanuel Macron will die Wirtschaftskraft und Unabhängigkeit Frankreichs stärken und zugleich gegen soziale Ungleichheiten im Land kämpfen. Das sagte der für eine zweite Amtszeit kandidierende Macron heute bei der Vorstellung seines Wahlprogramms in Paris.

Die Chancengleichheit solle unabhängig von Herkunft und Wohnort verbessert werden, unter anderem durch ein besseres Bildungssystem und eine bessere Unterstützung von Alleinerziehenden.

Macron will Arbeitslosigkeit zurückdrängen

Die Arbeitslosigkeit will Macron weiter zurückdrängen und eine Vollbeschäftigung anstreben. Das Pensionsantrittsalter will der Präsident im Fall einer Wiederwahl schrittweise von 62 auf 65 Jahre anheben. Bezieher des Grundeinkommens sollen künftig zu einer Beschäftigung oder Wiedereingliederung im Umfang von 15 bis 20 Stunden pro Woche verpflichtet werden können.

Um Frankreich bei seiner Energieversorgung noch unabhängiger zu machen, setzt Macron sowohl auf einen Ausbau der Atomkraft als auch auf einen höheren Anteil erneuerbarer Energien. Auch angesichts des Ukraine-Kriegs kündigte er weitere Investitionen in Frankreichs Verteidigung an.

Der Grenzschutz solle verbessert werden, und abgewiesene Asylbewerber sollten künftig ohne lange Verfahren abgeschoben werden. Zugleich müsse Frankreich mehr für die Integration tun, etwa mit mehr Sprachkursen.

Wahl am 10. April

In den Umfragen liegt der Mitte-Politiker Macron klar vorn, seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat er seinen Vorsprung noch weiter ausgebaut. Die erste Runde der Präsidentschaftswahl findet am 10. April statt, die Stichwahl am 24. April.