Friedensnobelpreis: Ruf nach Selenski-Nominierung

Eine Gruppe europäischer Politiker hat sich mit einer Initiative an das Nobelkomitee gewandt, um den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenski und das ukrainische Volk für den Friedensnobelpreis zu nomnieren. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform mit Verweis auf einen offenen, bisher von 36 EU-Politikern unterzeichneten Brief.

„Wir sind Zeugen des Mutes des ukrainischen Volkes, das diesem von der Russischen Föderation geführten Krieg widersteht. Tapfere ukrainische Männer und Frauen kämpfen für den Erhalt der Demokratie und der Selbstverwaltung (…) Wir glauben, dass es jetzt an der Zeit ist, dem ukrainischen Volk zu zeigen, dass die Welt auf seiner Seite steht“, heißt es in dem Schreiben.

Das Nobelpreiskomitee solle das am 31. Jänner ausgelaufene Nominierungsverfahren für den Friedensnobelpreis bis zum 31. März verlängern, um eine Nominierung Selenskis und des ukrainischen Volkes noch zu ermöglichen.

Laut Ukrinform ist die Aufforderung, gegen das Nominierungsverfahren zu verstoßen, ein in der „Geschichte des Nobelpreises noch nie dagewesener Fall. Aber auch der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist ein beispielloses Ereignis.“